Inside Schalke - So muss Baumann für den Aufstieg planen

Inside Schalke - So muss Baumann für den Aufstieg planen

Auf Schalke steigt der Aufstiegs-Druck!
Auch wenn das Wort „Aufstieg“ intern kaum jemand in den Mund nehmen will – als Tabellenführer mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang vier müssen die Königsblauen längst zweigleisig planen und sich intensiv auf eine mögliche Bundesliga-Rückkehr vorbereiten.

Denn Sportvorstand Frank Baumann (50) arbeitet bereits daran, den Kader so umzubauen, dass der Verein im Oberhaus realistische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Angesichts der Schwachstellen im derzeitigen Team von Trainer Miron Muslic (43) dürfte er fast eine halbe neue Stammformation benötigen. Die finanzielle Lage mit rund 148 Millionen Euro Verbindlichkeiten macht das Ganze zusätzlich heikel.

Erschwerend kommt die Unsicherheit über den Zeitpunkt hinzu: Wann kann Baumann wirklich verbindlich planen?

Schalkes knifflige Aufstiegs-Matrix: Davon hängt Baumanns Planung ab

Frühzeitiger Aufstieg vor dem 30. Spieltag (19.4.):
Aktuell werden die Kontakte zu Spielern ohne Ablöse oder deren Beratern intensiviert. Viele der von Baumann – im Austausch mit Muslic und Sportdirektor Youri Mulder (56) – erarbeiteten Maßnahmen ließen sich bei einem früh feststehenden Bundesliga-Comeback deutlich leichter realisieren.

Aufstieg erst am 34. Spieltag (17.5.):
Dann wird es deutlich unruhiger. Bevor Bundesliga-taugliche Verstärkungen kommen können, müsste Schalke zunächst Profis abgeben, die nur in Liga zwei Perspektive haben, um Gehaltsbudget freizuschaufeln. Hektik wäre vorprogrammiert.

Aufstieg über die Relegation (21./25.5.):
In diesem Fall könnten viele günstige Optionen bereits vergeben sein. Zwar gewinnt Schalke derzeit wieder an Attraktivität, doch potenzielle Neuzugänge wollen vor einer Zusage genau wissen, wie stark die Konkurrenz auf ihrer Position wird. Zu diesem Zeitpunkt kann Baumann diese Fragen kaum beantworten – und braucht daher für jede Position Alternativpläne.

Fazit

Nach zwei Horrorjahren nahe der Drittklassigkeit hat Schalke plötzlich ein Luxusproblem – doch die Verantwortlichen müssen aus dem Fehler der Saison 2021/22 lernen, als man sich mit Minimalbudget durch die Bundesliga retten wollte und prompt wieder abstieg.

Diesmal lautet die Devise: investieren statt zögerlich sparen.
Der Klassenerhalt im Oberhaus ist teuer – und nur mit klaren, mutigen Entscheidungen erreichbar.

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