Inside Schalke - Muslic hatte auch andere Angebote

Inside Schalke - Muslic hatte auch andere Angebote

Schalke-Trainer Muslic: Mehrere Angebote – doch die Herausforderung Schalke reizte ihn am meisten

Miron Muslic steht seit dem Sommer an der Seitenlinie des FC Schalke 04 – und offenbar hätte seine Trainerkarriere auch einen ganz anderen Weg nehmen können. Wie der 43-Jährige nun verriet, lagen ihm vor seinem Engagement bei den Königsblauen mehrere Offerten anderer Vereine vor.

„Schalke befand sich in einer schwierigen Phase: zwei Jahre voller Unsicherheit, Abstiegsangst, Trainerwechsel und personeller Umbrüche in der Führungsetage“, erklärte Muslic im Gespräch mit dem kicker. „Ich wusste von Anfang an, dass viele dieses Projekt als riskant einstufen würden. Aber genau dieses Risiko hat mich gereizt – es hat die Aufgabe für mich nur noch spannender gemacht.“

Der gebürtige Österreicher habe durchaus leichtere Optionen gehabt: „Es gab auch andere Angebote, die auf den ersten Blick unkomplizierter erschienen. Aber ich bin kein Mensch, der Dinge meidet, nur weil sie wehtun könnten. Ich suche Herausforderungen, die mich wachsen lassen.“

Unter Muslics Leitung hat sich Schalke 04 inzwischen an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga gekämpft – ein Erfolg, der die Handschrift des neuen Trainers deutlich erkennen lässt. „Ich bin jemand, der mit voller Überzeugung an Projekte herangeht. Angst oder Stillstand liegen mir fern. Ich sehe immer zuerst das Potenzial, das in einer Mannschaft steckt – und überlege, wie wir es gemeinsam maximal ausschöpfen können“, betonte der Coach.

„Schalke ist vielleicht die schwierigste Aufgabe im deutschen Profifußball“

Muslic beschreibt seine neue Aufgabe als „vielleicht aktuell größte und anspruchsvollste Herausforderung im deutschen Profifußball“. Im Vergleich zu seinem vorherigen Klub, dem englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle, sei Schalke „eine völlig andere Welt – in jeder Hinsicht“.

Seine Erfahrungen auf der Insel hätten ihm jedoch geholfen, den Mut für diese Aufgabe zu finden. „Die Zeit in England hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, mich auf Schalke einzulassen. Ich habe dort viel über Druck, Erwartungshaltung und Teamdynamik gelernt – das kommt mir jetzt zugute.“

Trotz des aktuellen Höhenflugs bleibt Muslic besonnen. Vom Erfolg will er sich nicht blenden lassen: „Ich bleibe ruhig – sowohl in guten als auch in schwierigen Phasen. Ich habe gelernt, meine Emotionen zu kontrollieren. Das ist eine meiner größten Stärken“, so der Trainer. „Ich stehe mit beiden Füßen fest auf dem Boden und weiß, dass im Fußball alles sehr schnell gehen kann – in die eine wie in die andere Richtung.“

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